Migration in Österreich
Gesundheitliche und ökonomische Aspekte


Der Gesundheitsausgabenanteil von Migrant/innen ist kleiner als ihr Bevölkerungsanteil. 2019 wurden rund 7,6 Mrd. EUR oder 19,4% der gesamten laufenden, persönlichen Gesundheitsausgaben für Migrant/innen ausgegeben; ihr Bevölkerungsanteil betrug 24% oder 2.070.133 Personen in Privathaushalten. Die Gesundheit und die Versorgung von Migrant/innen liegt im Gesellschaftlichen. Gesundheit ist Voraussetzung und Ergebnis erfolgreicher Integrationsprozesse und wird in der Literatur als zentraler Baustein dafür erachtet. Während Migrant/innen in Österreich einen, im EU-15 Vergleich vorzeigbaren, gesetzlich gesicherten, niederschwelligen Zugang zu Versorgung haben, erschwert ihre soziale Lage diesen Zugang. So zeigt die statistische Analyse, dass das vergleichsweise niedrige Bildungs- und Einkommensniveau von Migrant/innen, die nicht aus den EU-15-Ländern kommen, den selbstberichteten Gesundheitszustand signifikant verschlechtert. Dieser Einfluss besteht schon länger und gleichzeitig mit der signifikanten Bedeutung des Alters und des Gesundheitsverhaltens. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass fehlende Sprach- und Gesundheitskompetenz, sowie Diskriminierung zusätzlich belasten. Die Ergebnisse zeigen, dass Gesundheit förderliche gesellschaftliche Bedingungen braucht, um nachhaltig zu entstehen und gefestigt zu werden. For more information see: PDF, in German

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